In Über mich habe ich kurz über meine Diagnose Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitäts-Störung ADHS erzählt und dass ich mich danach sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt habe. Das hat mich inspiriert, auch darüber zu schreiben.

Das erste Buch (weitere werden noch folgen) erzählt davon, wie ich als Mädchen noch völlig unauffällig war: erstens war ich nicht hyperaktiv, zweitens bin ich in der Schule ganz gut klargekommen und später habe ich auch noch mein Studium geschafft. Aber dann bin ich im Lauf der Jahre durch meine Selbständigkeit (die durchaus mit Stress verbunden war) und durch mein Dasein als alleinerziehende Mutter in etwas hineingeraten, was zunächst als Burnout diagnostiziert worden war. Leider hat das nicht viel geholfen. Und im Lauf der nächsten Jahre bin ich immer unkonzentrierter und gestresster geworden, mir sind plötzlich Flüchtigkeitsfehler unterlaufen (wo ich doch früher so perfekt war), ich habe Dinge vergessen, die in Meetings besprochen worden waren, ich habe Mühe gehabt, Termine einzuhalten. Es wurde immer schlimmer und so war ich am Ende froh, als ich (leider erst einige Jahre nach meinem Kind!) am Ende die Diagnose ADHS bekommen habe.

Nachdem ich mich dann intensiver mit ADHS beschäftigt habe, konnte ich vieles, was in meinem Leben und in meiner Familie passiert war, viel besser einordnen und verstehen.

Davon erzähle ich in dem Buch und dazu gibt es noch ganz viele Informationen über diese Störung der Aufmerksamkeit und der Konzentration und die neurologischen Ursachen, über die beiden weiteren Leitsymptome Impulsivität und Hyperaktivität sowie über komorbide Störungen. Vor allem geht es auch darum, über Diagnose und Therapie zu informieren, die Auswirkungen auf den beruflichen und den privaten Bereich aufzuzeigen und schließlich wichtige Elemente aufzuführen, die in ein individuelles „Coping-Strategie-Paket“ aufgenommen werden können.

Und das Hirn wirbelt immer weiter wie im Hamsterrad.

Wie man als Mutter eines ADHS-Kindes feststellt, dass man keinen Burn-out hat, sondern ebenfalls ADHS – und welche Infos und Tipps rund um ADHS nützlich sind!

Taschenbuch mit 264 Seiten, EUR 18,90
ISBN: 978-3758364082

Ein ganz besonderes Anliegen bei diesem Buch war es, die Eltern eines ADHS-Kinds darauf aufmerksam zu machen, sich selbst im Hinblick auf eine mögliche eigene ADHS-Diagnostik kritisch zu hinterfragen. Hätte ich mich nicht jahrelang mit der Diagnose Burnout zufrieden gegeben, sondern hätte ich mich vorher auf ADHS testen lassen, so wäre mir und meinem Kind vielleicht besser geholfen gewesen. Aber so habe ich als alleinerziehende Mutter mit ADHS viel zu viel Zeit versäumt, um mich selbst nochmal neu zu strukturieren und so meinem Kind eine besser strukturierte Mutter zu sein.

Nach diesem ersten Buch, bei dem es eher um Infos und Tipps rund um ADHS geht, sind Ideen für weitere Bücher vorhanden. Hier geht es weniger um sachliche Infos, sondern um Geschichten rund um ADHS … dazu aber später dann mehr …